Feministisches Kino
Findet LIVE statt. Bitte die Corona-Schutzmaßnahmen beachten.
Mittwoch, 13.10.2021
Beginn: 19 Uhr | Dauer: ca. 2 Stunden
Ort: Haus der Jugend |Rheinstraße 109 | 27570 Bremerhaven
Feministisches Kino
2 junge Frauen, die Geschlechterrollen sprengen – provokativ & rotzfrech, auf jeden Fall diskussionswürdig
… ES GIBT POPCORN … ES GIBT POPCORN … ES GIBT POPCORN … ES GIBT POPCORN …
Tiger und Vanilla, zwei junge Frauen Anfang 20, leben in Berlin. Tiger haust WG-ähnlich mit zwei etwa gleichaltrigen Männern auf einem Dachboden oder allein in einem ausrangierten Bus; Vanilla absolviert gerade eine Ausbildung zur Security-Frau, nachdem sie in der Polizeiaufnahmeprüfung gescheitert ist. Drei Mal kreuzen sich die Wege beider, bevor es zur entscheidenden Begegnung kommt: Vanilla wird nachts auf einem verlassenen U-Bahnsteig von drei alkoholisierten jungen Männern massiv bedrängt, als Tiger wie aus dem Nichts auftaucht und die Angreifer per Kampfkunst-Technik und einem Baseballschläger fast im Alleingang bezwingt. Die bis dahin ängstlich und unsicher wirkende Vanilla greift aktiv mit ein, und der gemeinsame Erfolg lässt zwischen ihnen eine Art Zweckfreundschaft entstehen.
Gestärkt durch die Autorität von Security-Uniformen, die Vanilla beschafft hat, gehen die beiden von nun an auf gemeinsame Streifzüge durch die Stadt, um Passanten aufzuspüren, die sie täuschen, vorführen und in der Regel auch „abziehen“, das heißt berauben. Zu Beginn geht es ihnen hauptsächlich um den Lustgewinn. Da Tiger offenbar allein für den Lebensunterhalt ihrer Dreier-WG sorgt, spielt auch die materielle Bereicherung von vornherein eine Rolle. Sie wird erst dann zum Hauptziel, als einer der beiden Männer vorgibt, wegen ausstehender Schulden von einem Dealer massiv bedroht zu werden. Tiger beschafft das Geld, ohne dass ihr Freund davon weiß, muss jedoch feststellen, dass er sie getäuscht hat.
Vanilla ihrerseits wandelt sich rasch und wird immer selbstbewusster. Auch in ihrer Security-Trainingsgruppe fällt sie immer öfter durch renitentes Verhalten auf. Mit ihrem Ausbilder gerät sie in einen Dauerclinch, und es zeigt sich, dass Vanilla die Fähigkeit fehlt, Grenzen anzuerkennen. Dieser Mangel belastet zunehmend auch ihr Verhältnis zu Tiger. Ihre Streifzüge – erst noch mit Tiger, dann mit zwei Security-Schülern, die mit ihr zusammen relegiert worden sind – entgleisen zusehends, weil Vanilla den Einsatz von Gewalt als Machtrausch erlebt und zum Selbstzweck macht. Tigers Kritik erreicht sie nicht mehr, sodass die zwei schließlich kämpfend aufeinander losgehen.
Infos bei Arbeit und Leben e.V. oder unter 0471/3088540
oder per Mail unter melanie.rosenwirth@arbeitundleben-bhv.de
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